Washington – Donald Trump will vermögende Ausländer mit einem speziellen “Gold Card”-Visum in die USA locken. Für fünf Millionen Dollar soll es ein unbegrenztes Aufenthaltsrecht geben. Auch russische Oligarchen könnten profitieren.
Neues Einwanderungsprogramm für Wohlhabende
Die US-Regierung plant ein neues Visaprogramm, das wohlhabenden Ausländern dauerhaftes Aufenthaltsrecht in den Vereinigten Staaten verschaffen soll. Präsident Donald Trump kündigte an, dass das sogenannte “Gold Card”-Visum für eine Zahlung von fünf Millionen Dollar erworben werden kann. “Viele Menschen wollen in die USA kommen, sie können arbeiten, Jobs schaffen, Unternehmen aufbauen und Steuern zahlen”, sagte Trump im Weißen Haus.
Ersetzt bestehendes EB-5-Visum
Laut Trump soll das neue Programm das bisherige Investorenvisum EB-5 ersetzen. Während das EB-5-Visum von Investoren verlangte, Arbeitsplätze in den USA zu schaffen, könnten sich Antragsteller für die “Gold Card” ihr Aufenthaltsrecht allein durch eine einmalige Zahlung sichern. Zudem solle es einen direkten Weg zur Staatsbürgerschaft eröffnen.
Profitieren auch russische Oligarchen?
Auf Nachfrage, ob das Programm auch für russische Oligarchen offen sei, erklärte Trump: “Wahrscheinlich. Ich kenne viele nette Leute.” Diese Aussage sorgte für Diskussionen, da die USA zahlreiche russische Geschäftsleute mit Sanktionen belegt haben.
Wirtschaftlicher Nutzen und Kritik
Trump betont, dass die Einnahmen aus der “Gold Card” dazu beitragen sollen, die Staatsschulden der USA zu reduzieren. Er hofft zudem, dass insbesondere IT-Experten durch das Programm angelockt werden. “Tech-Firmen wie Apple können so Top-Talente aus der ganzen Welt ins Land bringen”, erklärte er.
Kritiker warnen jedoch, dass das Programm wohlhabenden Individuen bevorzugt und so ein “Einwanderungssystem für die Reichen” geschaffen werde. Zudem werfen politische Gegner Trump vor, mit dem Angebot an Oligarchen die bestehenden Sanktionen zu untergraben.
Das Programm ist noch nicht offiziell in Kraft getreten. Weitere Details und gesetzliche Hürden sind derzeit unklar.
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