Illegales Glücksspiel: Große Razzien in Krefeld und Umgebung

Mehr als 30 Objekte im Rheinland durchsucht – Polizei sichert Beweismittel und Bargeld

Krefeld, 10. März 2025 – In einer groß angelegten Aktion hat die Polizei heute in Krefeld und Umgebung mehrere Objekte durchsucht. Im Fokus der Ermittlungen steht der Verdacht des illegalen Glücksspiels, gewerbsmäßigen Betrugs und Geldwäsche. Die Razzien betrafen sowohl Wohnungen als auch Lokale und Cafés, die im Verdacht stehen, illegalen Glücksspieldienstleistungen anzubieten.

Durchsuchungen in mehreren Städten

Mehr als 300 Polizisten waren an der Durchsuchung von insgesamt über 30 Objekten im Rheinland beteiligt, davon zehn in Krefeld. Auch in den benachbarten Landkreisen Viersen, Heinsberg, Rhein-Sieg und Kleve fanden zeitgleich Razzien statt. In Krefeld wurden Lokale und Wohnungen untersucht, die als mögliche Hotspots für illegales Glücksspiel bekannt sind. Besonders betroffen waren Cafés und Kioske in der Innenstadt, die regelmäßig für verdächtige Aktivitäten bekannt waren.

Einsatz an verschiedenen Orten

Gegen 12:30 Uhr am Montagmittag begannen die Durchsuchungen. In einem Wohnhaus an der Inrather Straße setzten die Beamten einen Rammbock ein, um Zugang zu erhalten. Laut Augenzeugenberichten wurde auch ein Café am Südwall aufgebrochen, wo Polizisten Beweismaterial sicherten. Die Einsatzkräfte waren darauf bedacht, sämtliche relevanten Beweise zu finden, die auf illegales Glücksspiel und kriminelle Machenschaften hinweisen. In anderen Bereichen der Stadt, wie an der Stephanstraße und der Marktstraße, fanden ebenfalls Durchsuchungen statt.

Bargeld und Beweismittel sichergestellt

Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel sowie mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt. Laut Polizeisprecherin Heike Ahlen ist die genaue Summe jedoch noch nicht bekannt, da die Ermittlungen weiterhin laufen. Der Verdacht gegen die Betroffenen betrifft unter anderem das unerlaubte Veranstalten von Glücksspielen, gewerbsmäßigen Betrug und Geldwäsche. Die Behörden hoffen, durch diese Maßnahmen wichtige Hinweise zu erhalten, die zur Aufklärung des illegalen Glücksspielnetzwerks führen können.

Landesweite Razzien im Kampf gegen illegales Glücksspiel

Die heutigen Razzien in Krefeld sind Teil einer landesweiten Ermittlungsaktion gegen illegalen Glücksspielbetrug. In den vergangenen Wochen und Monaten kam es auch in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens zu Razzien, unter anderem in Paderborn, wo ein illegales Casino mit Spieltischen, Automaten und 20.000 Euro gefunden wurde. Diese Ermittlungswelle erstreckt sich über mehrere Bundesländer, darunter Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, und zeigt, wie ernst die Behörden das Problem des illegalen Glücksspiels nehmen.

Fokus auf illegale Glücksspielnetze

Illegale Glücksspielaktivitäten stellen nicht nur eine strafbare Handlung dar, sondern sind auch ein bedeutendes Problem für die öffentliche Ordnung. Derartige Glücksspielnetze sind oft mit anderen kriminellen Aktivitäten wie Geldwäsche und Betrug verbunden. Das konsequente Vorgehen der Polizei zielt darauf ab, diese Strukturen zu zerschlagen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Fortlaufende Ermittlungen

Zum aktuellen Stand der Ermittlungen wollte die Pressestelle des Kreises Viersen keine weiteren Informationen preisgeben. „Weitere Auskünfte werden derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht erteilt“, hieß es in einer Mitteilung. Die Polizei wird in den kommenden Tagen mit weiteren Durchsuchungen und Ermittlungen rechnen, um die Hintermänner dieser illegalen Glücksspielszenen zu enttarnen.

Die Krefelder Polizei und die Staatsanwaltschaft haben angekündigt, weiterhin gegen illegales Glücksspiel vorzugehen und die Öffentlichkeit regelmäßig über den Fortgang der Ermittlungen zu informieren.

Für mehr Informationen und regelmäßige Updates zu den Ermittlungen, besuchen Sie die Düsseldorfer Zeitung.

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